Frische Frauenpower im Vorstand

Der Verein der SEKEM-Freunde Deutschland freut sich sehr, mit Heidrun Petersen-Römer und Christina Anlauf zwei tatkräftige Frauen, die schon sehr lange und intensiv mit SEKEM verbunden sind, für den Vorstand gewonnen zu haben. 

„Seit ich zum ersten Mal von SEKEM hörte, und das ist nun über 40 Jahre her, war ich von der Initiative in der ägyptischen Wüste fasziniert“ erinnert sich Heidrun Petersen-Römer. „Es waren die Eltern von Konstanze Abouleish, mit denen ich seit meiner Zeit als Schauspielerin am Lübecker Theater befreundet bin, die mir erzählten, welches Wunder dort im Entstehen war.“ Und doch sollte es noch bis 2007 dauern, bis sie ihren ersten Besuch auf der SEKEM-Farm realisieren konnte. Beruf und Familie forderten zunächst ihre Zeit und Kraft. Einmal auf der SEKEM-Farm angekommen, spürte sie aber deutlich, dass sie sich sowohl den Menschen als auch den Entwicklungszielen der Initiative sehr verbunden fühlt.

Seitdem aber ist Heidrun Petersen-Römer jedes Jahr in SEKEM zu Gast und bringt sich mit den vielen Fähigkeiten ein, die sie im Laufe ihres Lebens entwickeln konnte. Als Schauspielerin und  Regisseurin von Filmen war sie in vielfältigen Projekten gefragt: so entstanden kleine Filme über die Heliopolis Universität, aber sie gab auch Kurse gemeinsam mit Lehrern der SEKEM-Schule oder mit Dozenten der HU. Körpersprache im Schauspiel, bei Präsentationen und Vorträgen, oder die  Übersetzung von Theaterstücken sind nur einige Beispiele. Im Gespräch betont sie, wie sehr diese Zusammenarbeit auch sie selbst bereichert und glücklich macht.

Als im Dezember 2024 die Anfrage von den SEKEM-Freunden kam, ob sie sich vorstellen könne, im Vorstand des Vereins mitzuarbeiten, war Heidrun zwar zunächst überrascht, brauchte aber nicht lange um zu entscheiden, dass dieser Schritt sehr passend sei, um ihrer tiefen Verbundenheit zur SEKEM-Initiative Ausdruck zu verleihen und sich auf einer weiteren Ebene für die Förderung der SEKEM-Ziele einzubringen.

Auch Christina Anlauf war überrascht, als sie gefragt wurde, ob sie sich als Vorstand der SEKEM-Freunde zur Wahl stellen möchte. „Ich hatte schon seit einiger Zeit überlegt, in welcher Weise ich mich wieder mehr in die Arbeit des Vereins einbringen könnte, weil ich das als eine wunderbare Möglichkeit sehe, von Deutschland aus SEKEM zu unterstützen. Die richtige Form dafür fehlte aber bisher noch. Als im Dezember die Bitte ganz konkret kam, habe ich ziemlich schnell gespürt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Nach einigen Jahren, in der meine Familie zeitlich an erster Stelle stand, kann ich nun wieder anknüpfen an meine Verbundenheit mit SEKEM und in gewisser Weise schließt sich dadurch ein Kreis.“ 

Christina war bereits von 2003 bis 2011 Mitglied des Vorstands der SEKEM-Freunde. Weil sie seit 1993 auf der SEKEM-Farm gelebt und gearbeitet hatte und seit 2002 in Deutschland die Firma SEKEM-Europe führte, war ihr Kontakt zu den Freunden in SEKEM sehr lebendig und konnte die Arbeit des Vereins befruchten. „Ich wünsche mir sehr, dass ich auch jetzt wieder die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins unterstützen kann. Es ist mir ein großes Anliegen, dass noch mehr Menschen in Deutschland von SEKEM hören und sich für die ganzheitliche Entwicklung begeistern. Hoffentlich können wir noch viel mehr Menschen dazu bewegen, SEKEM in Ägypten zu unterstützen.“ Was sich in den kommenden Jahren daraus entwickeln wird und welche Rolle sie für die SEKEM-Freunde einnehmen kann – darauf ist Christina sehr gespannt. Und weil sie SEKEM und seine rasante Entwicklung schon ein bisschen länger kennt, ist sie sich sicher, dass da noch so manche Überraschung kommen wird.