„SEKEM ist durch Professor Abouleishs gelebte Vision zum Leuchtturmprojekt geworden, das weltweit Anerkennung findet und Vorbild für andere Länder und deren Entwicklungsprojekte ist“, so Klaus-Peter Murawski. Der Staatspräsident des Landes Baden-Württemberg überreichte Dr. Ibrahim Abouleish am 25. November die Staufermedaille.
Die Auszeichnung wird Persönlichkeiten gewidmet, die sich dem Land Baden-Württemberg verdient gemacht haben. So betonte Murawski, dass Dr. Ibrahim Abouleish „ein herausragender, sozial engagierter Unternehmer“ sei, der die deutsch-ägyptischen Beziehungen gestärkt und viele enge freundschaftliche und geschäftliche Kontakte nach Baden-Württemberg aufgebaut habe. Der SEKEM Verein Deutschland, mit Sitz in Stuttgart, sei das beste Beispiel dafür. Seit 1983 setzen sich die SEKEM Freunde dafür ein, den SEKEM Impuls nach Europa zu tragen und unterstützen die Initiative bei ihrer Vision nachhaltige und ganzheitliche Entwicklung zu fördern, vor allem im sozialen und kulturellen Bereich. So pflegen wir einen engen freundschaftlichen Kontakt mit der Stadt Stuttgart und haben maßgeblich zu der Würdigung von Dr. Ibrahim Abouleish beigetragen. Murawski: „Für sein komplexes Unterfangen fand Abouleish engagierte Unterstützer, auch in Baden-Württemberg, die ihm bis heute mit dem Verein SEKEM Freunde Deutschland tatkräftig zur Seite stehen.“
Völkerverständigung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Die Staufermedaille wurde 1977 anlässlich einer Ausstellung zur Geschichte und Kultur des schwäbischen Adelsgeschlechts der Staufer erstmals verliehen. In seiner Dankesrede erinnerte Dr. Ibrahim Abouleish daran, dass der Stauffer-Kaiser Friedrich II. eine wichtige Rolle für den christlich-islamischen Dialogs spielte. So erreichte Friedrich II. beispielsweise mitten in der Kreuzzugszeit eine kampflose Einigung mit dem damaligen Sultan al-Kamil. Die Ehrung ist mit einer Urkunde verbunden, in der der Ministerpräsident seinen Dank und seine Anerkennung für die Verdienste der geehrten Persönlichkeit zum Ausdruck bringt.
„Professor Abouleish setzt sich seit Jahrzehnten in hohem Maße auch ehrenamtlich für Völkerverständigung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein“, heißt es in der Urkunde die Murawski dem SEKEM Gründer überreichte. „Er hat mit der Initiative SEKEM eine Oase in der ägyptischen Wüste geschaffen, in welcher Menschen vieler Nationen und Kulturen auf der Grundlage eines ganzheitlichen Entwicklungsansatzes leben und arbeiten.“
Darüber hinaus wurde SEKEMs ganzheitliches Engagement lobend herausgestellt. Die Initiative würde bei allen Prozessen die Bedürfnisse der Beteiligten und der Natur berücksichtigen und ein friedliches Zusammenwirken verschiedener Kulturen vorleben.