Pianoklänge aus Orient und Okzident

Am 13. März hat uns der Pianist Helge Antoni einen außergewöhnlichen und unvergleichlichen Abend geschenkt.  Außergewöhnlich, weil es der Künstler mit seinem Klavierspiel vermochte, dass das Publikum kollektiv den Atem anhielt. Und unvergleichlich, weil er mit seinen Erklärungen zu seinem Spiel selbst MusikkennerInnen neue und interessante Details zu den von ihm interpretierten Stücken vermittelte. Damit schuf er eine stimmungsvolle Atmosphäre und eine spezielle Verbindung mit seinem Publikum.

Der Rubinstein-Saal des Steinway Hauses in München war mit über 45 Personen gut gefüllt, gleichzeitig bot er einen exklusiven Rahmen für einen intimen Konzertabend, bei dem Künstler und Publikum in Kontakt treten konnten. Eine schöne Begebenheit am Rande: Artur Rubinstein ist seit jeher einer der großen Inspirationsquellen von Helge Antoni und ein im Saal angebrachtes Bild des berühmten Pianisten warf sprichwörtlich ein genaues Auge auf sein Spiel. Vom Künstler so interpretiert: “Das sieht ja aus, als küsste er mich auf den Kopf. Möge ich dieser Ehre gerecht werden”. Ein großartiges Bild auch im übertragenen Sinne.

Nach einer kurzen Einführung über SEKEM von SEKEM-Freunde Vorstand und Mitinitiator Florian Mende bot Helges Programm wirklich jedem etwas: Von bekannten Stücken wie dem Rondo alla Turca von Mozart und dem Danza Ritual del Fuego von Manuel de Falla bis hin zu einem modernen Stück, das Peter Feuchtwanger speziell für seinen Schüler Helge geschrieben hatte. Nicht nur die interessanten Interpretationen Helge Antonis, auch die Art, sein Spiel zu erklären und auf Details wie Einflüsse aus anderen Kulturen oder von anderen Instrumenten aufmerksam zu machen, trugen zu dem ebenso unterhaltsamen wie lehrreichen Abend bei.

An dieser Stelle möchten wir Helge Antoni, vielen hilfreichen Konzertgästen, die Helge und uns als Organisatoren großzügig unterstützten, unserem Sponsor, der GLS-Bank, als auch dem Tonkünstler München e.V., der uns seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, von Herzen danken. Nur durch das Zusammenwirken entstand dieser wunderbare Abend. 

Der Verkauf der Tickets und zusätzliche Spenden ermöglichen es uns, einer halben Schulklasse, also etwa 15 Kindern, Musikinstrumente und -unterricht zu finanzieren. Kindern aus Familien, die sich dies nicht leisten können, wird damit die Möglichkeit geschenkt, sich nicht nur musikalisch zu entwickeln, sondern auch menschlich weiter zu entfalten.

Sie wollen auch Kinder in Ägypten mit Musikinstrumenten unterstützen? Machen Sie mit!