Alaa Gamal – Leben mit Kunst, Kultur und SEKEM

Für einen besseren und vor allem persönlicheren Einblick in das „Core Program“ möchten wir euch Alaa Gamal vorstellen. Alaa ist 23 Jahre alt und besuchte 2012-2015 die SEKEM-Schule. Als eine von sieben Töchtern wuchs sie in Belbeis auf, einer Stadt nordöstlich von Kairo. Ihre Eltern, der Vater Architekt, die Mutter Hausfrau, wollten, dass sie von der Privatschule, auf die sie zunächst ging, an die SEKEM-Schule wechselt. Grund dafür war, dass die Eltern an das Bildungskonzept von SEKEM glauben und von der Wichtigkeit künstlerischer und kultureller Bildung überzeugt sind. So gibt es in der Familie viele Berührungspunkte mit SEKEM. Alaas jüngste Schwester besuchte vom Kindergarten an die SEKEM Bildungseinrichtungen und studiert nun Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Eine ihrer älteren Schwestern arbeitete als Lehrerin an der SEKEM-Schule. Als Schülerin verbrachte Alaa ihre Zeit am liebsten in der Bibliothek, denn sie zählt das Lesen zu ihren liebsten Hobbies.

Auch wenn ihr Studium sie zwischenzeitlich an einen anderen Ort führte, blieb die junge Frau SEKEM selbst während dieser Zeit treu – sie besuchte jede Feier auf der Farm und manchmal sogar die Wochenabschluss-Treffen der SEKEM Schule. Alaa graduierte an der Kunstfakultät und nahm nach dem Abschluss ihres Studiums eine Arbeitsstelle bei iSiS Organic an, dem SEKEM-Unternehmen, das Bio-Lebensmittel verarbeitet und vertreibt. Da das „Core Program“ für alle MitarbeiterInnen der SEKEM Firmen und Bildungseinrichtungen gedacht ist, profitiert sie weiterhin von dem breiten kulturellen und künstlerischen Angebot, das sie sehr schätzt und ausgiebig nutzt. Alaa sagt selbst über sich, dass sie das „Core Program“ liebe, weil es Möglichkeiten schaffe, unterschiedliche Menschen zusammenzubringen, unabhängig ihres Hintergrundes und aller Unterschiede. Zu Alaas favorisierten Angeboten des „Core Programs“ zählen Eurythmie, Theater, Singen und Lyrik. Mitte Januar trug sie beim wöchentlichen Schultreffen ein selbst verfasstes Gedicht über SEKEM vor. Zuletzt nutzte sie Chance, im Rahmen des „Core Programs“ einen Zeichenkurs zu besuchen.

Nun möchte Alaa gerne auf die Wüstenfarm Wahat ziehen, um rund 300 km südwestlich von Kairo beim Aufbau der neuen nachhaltigen Gemeinschaft mitzuwirken. Auch dort wird ein „Core Program“ aufgebaut. So wirkt eine ehemalige SEKEM-Schülerin, die von SEKEMs Ansatz der ganzheitlichen Bildung positiv geprägt wurde und daraus viel für sich persönlich mitnehmen konnte und kann, als Unterstützerin eines besseren Morgens in Ägypten und trägt zu Innovation und Nachhaltigkeit bei.

Zu sehen, wie ein Mensch individuelle Fähigkeiten und Talente erforscht, weiterentwickelt und zum Einsatz bringt, wie ein Mensch sich persönlich mit Spaß an Kunst und Kultur entfaltet, ist eine Bereicherung und führt uns ganz praktisch den hohen Wert des „Core Programs“ vor Augen. Wir wünschen Alaa weiterhin viel Erfolg für ihre Zukunft und sind gespannt, wohin ihr weiterer Lebensweg sie noch führen wird.

 

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